«Wir investieren für unsere Kinder»
Die GHG plant auf dem Areal Riederenholz im Osten der Stadt St.Gallen je einen Neubau für die GHG CP-Schule und die GHG Riederenholz mit ihrem Wohnangebot für Kinder und Jugendliche. Das Siegerprojekt AM BACH des St.Galler Architekturbüros Oestreich + Schmid begeistert die Jury des dafür durchgeführten Wettbewerbs.

Naturnah und zugleich verkehrstechnisch optimal erschlossen: das Areal der GHG Riederenholz im Osten der Stadt St.Gallen – ein idealer Standort für die Neubauten von GHG CP-Schule und GHG Riederenholz.
Der Neubau der CP-Schule stellt hohe Anforderungen, berichtet Petra Mantz, Geschäftsleitungsmitglied GHG, Bereich Sonderschulen: «Die GHG CP-Schule ist mehr als nur ein Ort des Lernens. Sie ist ein Kompetenzzentrum, ein Zentrum der Lebensfreude, Akzeptanz und Menschlichkeit. Und ein sicherer Hafen für die Kinder.» Dasselbe gilt für den Neubau der GHG Riederenholz. «Die Kinder und Jugendlichen sollen mit familiärem Charakter wohnen können», erklärt Ramon Beerli, Geschäftsleitungsmitglied GHG, Bereich Kinder.
«Die GHG CP-Schule ist mehr als nur ein Ort des Lernens. Sie ist ein Kompetenzzentrum, ein Zentrum der Lebensfreude, Akzeptanz und Menschlichkeit. Und ein sicherer Hafen für die Kinder.»
Petra Manz
«Die Kinder und Jugendlichen sollen sollen in der GHG Riederenholz mit familiärem Charakter wohnen können»
Ramon Beerli
Überzeugendes Siegerprojekt
Entsprechend anforderungsreich war die Aufgabenstellung des offenen zweistufigen Wettbewerbs mit Präqualifikation, den die GHG für das Areal Riederenholz durchführte. Dazu kam die wertvolle Umgebung mit Bach und Baumbestand. 57 Architekturbüros aus der ganzen Deutschschweiz und dem nahen Ausland waren an der Teilnahme interessiert. Von diesen liess die hochkarätige neunköpfige Jury neun Büros zur Teilnahme zu. Schliesslich kürte sie das Projekt AM BACH der St.Galler Oestreich + Schmid Architekten BSA SIA zum Siegerprojekt.
«Wir sind begeistert von der hohen Qualität der Projekte und insbesondere des Siegerprojekts. Es hat uns in der Jury überzeugt mit seiner ganzheitlichen Qualität», freut sich GHG-Präsident Heinz Loretini. «Die Gebäude sind sorgfältig eingebettet in den Bestand und in die Topografie, es entstehen attraktive Lebens- und Unterrichtswelten. Das Projekt überzeugt mit hoher Nutzungsflexibilität und Funktionalität, gut angeordneten und proportionierten Räumen, mit räumlicher Vielfalt und Qualität. Zugleich ist es wirtschaftlich überzeugend, in der Erstellung wie in Betrieb und Unterhalt.» Petra Mantz streicht die Vorzüge der neuen GHG CP-Schule hervor: «Das Schulhaus bietet einen Lebensraum in einer offenen und vielfältig nutzbaren Raumstruktur, die verschiedene Unterrichtsformen ermöglicht: zeitgemässe, kindgerechte Schul- und Lebensräume mit direktem Zugang zur Natur. Das ist ein echter Mehrwert.»

Die Neubauten für die GHG CP-Schule und die GHG Riederenholz werden sorgfältig eingebettet in den Bestand und in die Topografie, die Umgebung als Teil der Identität für das ganze Quartier wird erhalten.
Optimal ins Quartier eingepasst
Für Peter Oestreich, Verfasser des Siegerprojekts, hat die bestehende Umgebung sehr hohe Qualität als Lebensraum: «Das lebendige Quartier am Stadtrand mit der guten Erschliessung ist ein idealer Standort für das geplante Kompetenzzentrum für Kinder und Jugendliche. Zugleich ergänzen die GHG CP-Schule und die GHG Riederenholz mit ihren moderaten betrieblichen Emissionen das Quartier hervorragend.» Sein Team ging vom Grundsatz aus, den grösstmöglichen Teil des attraktiven Areals mit dem grossvolumigen Baumbestand zu belassen und die Eingriffe zu minimieren. «Wir erhalten die Umgebung als Teil der Identität für das ganze Quartier», erklärt Peter Oestreich.
Die Jury hält in ihrem Bericht fest, die Setzung der Neubauten zeuge «von einer präzisen städtebaulichen Lesung des Ortes». Die GHG CP-Schule als öffentlich-wirksame Nutzung reiht sich in die Folge der grossmassstäblichen Bauten des Schulhauses Zil und der Klinik Stephanshorn ein und schafft mit einem gut proportionierten Eingangshof an der Brauerstrasse eine klare, angemessene Adresse. Die Wohngruppen der GHG Riederenholz werden in zweiter Lage mit Aussicht über die CP-Schule in den natürlichen Hangverlauf eingebettet. Vier Wohngruppen sind als viergeschossige Reihenhäuser konzipiert. Ihre beiden unteren Geschosse haben je barrierefreie direkte Zugänge. Die fünfte Wohngruppe funktioniert nach demselben Prinzip, ist als Einzelgebäude aber leicht versetzt und bietet für die dort wohnenden Kinder und Jugendlichen eine gewisse Eigenständigkeit.
«Das lebendige Quartier am Stadtrand mit der guten Erschliessung ist ein idealer Standort für das geplante Kompetenzzentrum für Kinder und Jugendliche. Zugleich ergänzen die GHG CP-Schule und die GHG Riederenholz mit ihren moderaten betrieblichen Emissionen das Quartier hervorragend.»
Peter Oestreich, Oestreich + Schmid Architekten BSA SIA, St.Gallen
Rasche Realisierung angestrebt
Die GHG will die nächsten Schritte auf dem Weg zur Realisierung rasch angehen, so dass sie baldmöglichst mit einem konkreten Bauprojekt eine Baueingabe machen kann. Zu diesen nächsten Schritten gehört auch der Dialog im Quartier. «Die kontinuierlich steigenden Schülerzahlen im Sonderschulbereich drücken. Die GHG CP-Schule und die GHG HPS St.Gallen laufen platzmässig beide am Anschlag und müssen mit Zwischenlösungen arbeiten», betont Patrik Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der GHG.
Die Realisierung der beiden Neubauten wird etappiert verlaufen: Zuerst werden die fünf Wohngruppen-Häuser gebaut, dann das bestehende Wohnheim zurück- und das Schulhaus neu gebaut. Sobald dieses bezugsbereit ist, wird die GHG CP-Schule von Birnbäumen ins Riederenholz ziehen, so dass die Schulanlage Birnbäumen für die GHG HPS St.Gallen saniert werden kann. «Wir spielen gewissermassen Standort-Domino, so dass die GHG HPS St.Gallen ihren Betrieb schliesslich von sieben auf drei Standorte reduzieren kann», erklärt Petra Mantz.